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Christoph Vilanek,
Vorstandsvorsitzender (CEO)


„Wir haben freenet neu aufgestellt.“

Unser Unternehmen vollzieht einen kleinen Paradigmenwechsel.  Agierten wir vor rund zehn Jahren noch als reine Vertriebsmaschine im Mobilfunk, liegt unser Fokus jetzt auf nachhaltigem Customer Lifetime Value: Wir wollen unsere Kundenbasis bestmöglich managen und so gleichzeitig die Profitabilität des Kunden über dessen gesamten Lebenszyklus ganzheitlich steuern.

Dazu haben wir im vergangenen Geschäftsjahr die Organisation und Abläufe neu strukturiert, vier entsprechende Verantwortlichkeiten im Vorstand geschaffen und das Operating Model vereinfacht: Der Bereich „Einkauf und Produkte“ kreiert Produkte fürs interne „Warenhaus“, die „Geschäftssteuerung“ stellt daraus ein auf die individuellen Kundenbedürfnisse abgestimmtes Produktportfolio zusammen, die „Kundeninteraktion“ vertreibt es, und das Ressort „Technologie und Prozesse“ liefert die notwendigen IT-Voraussetzungen für datengetriebene Unternehmensführung sowie steuerungsrelevante Kennzahlen.

Damit einher geht eine Vielzahl kleinerer und größerer Initiativen im Geschäftsjahr 2022: Wir haben beispielsweise
  • den stationären Vertrieb nochmals deutlich digitalisiert – mit direkter Kommunikation, Automatisierung, Standardisierung und Straffung von Abläufen;
  • das Abonnementbasierte Geschäft, mit dem wir weitgehend unsere stabilen, krisenresistenten Umsätze und Margen erwirtschaften, weiter ausgebaut – unter anderem bei der Tochter GRAVIS;
  • die Zubehör- und Sortimentsgestaltung insbesondere in den Shops teilweise auf externe Partner verlagert.
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Darüber hinaus startete mit „Retail 2025“ ein Projekt, mit dem wir unsere Kundennähe noch intensivieren wollen – insbesondere in der Präsenz vor Ort. Die zentralen Fragestellungen lauten dabei: Was müssen wir 2025 können, wo müssen wir stehen, um der lokale Platzhirsch zu sein rund um sämtliche Digitalisierungsthemen? Wie können wir dann die jeweiligen Probleme des Kunden lösen beziehungsweise zu deren Lösung maßgeblich beitragen? Dies im Rahmen der
„15-Minuten-Gesellschaft“ – als Gang im urbanen Raum beziehungsweise als Fahrt im ländlichen Bereich. Und mit einer Anpassung der Öffnungszeiten unserer Shops an den individuellen lokalen Bedarf. Wir werden hier bewusst etwas experimentieren und haben dabei rund 10 Prozent unserer Standorte einbezogen. Darüber hinaus gehen wir neue Wege auch in weniger zentralen Geschäftsbereichen. Etwa bei freenet Energy: Dort fokussieren wir uns jetzt auf die Beratung rund um die Themen Photovoltaik und Infrarot-Heizung.

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